Der Metallbearbeitungsspezialist Kaysser in Leutenbach versteht sich schon seit seiner Gründung vor über 70 Jahren als Dienstleister. Damit nahm er einen Trend vorweg.

In den 1980er Jahren war es die Solarbranche, mit der die H. P. Kaysser GmbH + Co. KG Neuland betrat. Heute ist Kaysser einer der ganz Großen auf diesem Gebiet - wie auch auf vielen anderen, denn die Firma ist sehr divers aufgestellt. "Bei uns geht's immer wieder aufs Neue um innovative Produkte, die es auf dem Markt noch gar nicht gibt," so beschreibt Geschäftsführer Thomas Kaysser das Geschäftsmodell des Familienunternehmens, das er in zweiter Generation führt. Und so hat das noch nie dagewesene Methode bei Kaysser. Eins der aktuellen Themen heute ist die Elektromobilität. Und so steckt Technik von Kaysser beispielsweise in jenem Elektro-Porsche, der in Le Mans gewonnen hat. "Der aber steht bereits im Museum", lacht Thomas Kaysser und weiß um die Schnelllebigkeit der heutigen Zeit, die Stillstand nicht zulässt und Innovationen permanent abfordert:

Nicht jede Pflanze geht auf. Aber wer voran kommen will, muss auch mal was riskieren," findet er.

Getrieben vom Kundenwunsch

Doch nicht nur das Innovative ist es, das Kaysser von Anfang prägt. "Wir sind getrieben vom Kundenwunsch", beschreibt er die Zentrierung seines Unternehmens auf all jene, die die Kaysserschen Produkte und Dienstleistungen erwerben sollen. So ist das Unternehmen einerseits Entwicklungspartner für die Werkzeugmaschinenindustrie und baut Prototypen ebenso wie Großserien. Andererseits betreibt Kaysser schon seit acht Jahren einen eigenen Onlineshop (laserteile4you.de), in dem man ­Laserteile online kalkulieren und direkt bestellen kann. Die Lieferung erfolgt schnell, pünktlich und deutschlandweit. Die Expansion der Online-Aktivitäten nach Rumänien und Österreich erfolgte 2018, in die Schweiz und die Niederlande erfolgt sie noch in diesem Jahr.

Besonderheit: große Fertigungstiefe

"Eine Besonderheit ist unsere große Fertigungstiefe", weiß Thomas Kaysser um die eigenen Qualitäten: Assembling, also die Montage von ganzen Baugruppen, ist genauso Teil des Portfolios wie der Vorrichtungsbau und alles rund um CNC-Technologien. Feinblechtechnik und Verbindungstechnik gehören zum Angebot wie Oberflächenbeschichtung in den eigenen Pulverbeschichtungsanlagen und die Bearbeitung von Aluminium und Edelstahl. Auch Laserschweißen, Laserbeschriften, Laser-3D-Schneiden und Feinschneiden haben bei Kaysser ihren Platz, und additive Fertigungsmethoden waren schon früh Zuhause im Portfolio des Metallbearbeitungs-Generalisten.

Große Aufgabe: Personal dauerhaft zu halten

Personal nicht nur zu finden, sondern es auch dauerhaft zu halten, gehört zu den großen Aufgaben, auch hier.

Wir bemühen uns sehr, ein guter Arbeitgeber zu sein," berichtet Thomas Kaysser.

Regelmäßige Weiterbildungen übers RKW BW gehören dazu. Mitarbeiter werben Mitarbeiter ist ein gerne angewandtes Modell bei Kaysser, "aber das funktioniert nur, wenn die Leute zufrieden sind." Auch der Bereich der Ausbildung spielt bei diesem Thema eine herausragende Rolle: "Jedes Jahr bilden wir 30 Menschen aus und freuen uns natürlich, wenn viele von ihnen auch nach ihrer Ausbildung bei uns bleiben." Gesellschaftliches Engagement, viele Ehrenämter und eine ausgezeichnete Vernetzung tragen das Ihre bei - typisch für familiengeführte Unternehmen, die sich hier naturgemäß leichter tun. Da ist es fast logisch, dass sich die Firma als Mitglied des RKW BW e.V. im Arbeitskreis engagiert und sich auch aktiv in die TecNet-Gruppe Leichtbau und Effizienztechnologie der RKW-Plattform www.automotive-bw.de einbringt. Industrie und Dienstleistungen passen gut zusammen - Kaysser beweist's.

Das RKW BW unterstützt mittelständische Unternehmen mit Unternehmensberatung und Weiterbildung. Möchten Sie sich unverbindlich informieren? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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