Ein Bauunternehmen der besonderen Art: So versteht sich die Firma Mörk in Leonberg. Dazu passt der werteorientierte Ansatz ebenso wie das ganzheitliche Unternehmenskonzept.

Hier geht es nicht nur ums Bauen. Mörk hat sich einem umfassenderen Ansatz verschrieben: Auch die Projektentwicklung und das Planen stehen gleichberechtigt im Fokus. Unterm Strich hat der Kunde nur einen Ansprechpartner und muss sich nicht mehr für mehrere unterschiedliche Firmen für sein Projekt entscheiden, die dann mehr oder weniger gut miteinander arbeiten. „Das hat sich absolut bewährt“, berichtet Matthias Schäfer, seit 2012 alleiniger Geschäftsführer des 1902 gegründeten Unternehmens, das sich bis heute im Besitz derselben Familie befindet.

Unsere Kunden kommen mit einer Idee und einem Grundstück zu uns. Wenn wir unsere Arbeit getan haben, bekommen sie den Schlüssel fürs fertige Projekt.“

Dieses ganzheitliche und für den Kunden wirklich komfortable Konzept kombiniert man bei Mörk mit einem werteorientierten Management. Vor zehn Jahren systematisch eingeführt, hat es sich im Unternehmen sehr bewährt. Die Eigentümerfamilie legt schon seit Generationen großen Wert auf das Klima und die Kultur im Unternehmen. Aufrichtigkeit, Zuverlässigkeit und Kompetenz sind Kern-Werte. Diese bewähren sich unternehmensintern genauso wie in der Zusammenarbeit mit den Kunden und Partnern. „Für mich ist diese Kultur der Ausgangspunkt, immer wieder neu und frei an uns zu arbeiten“, beschreibt es Matthias Schäfer. Das beginnt dann mit den „ganz kleinen“ Dingen wie einer Geschenkerichtlinie und endet noch lange nicht mit Prinzipien wie dem, Zahlungsvorgänge vier Augen zu unterwerfen oder ein systematisches Risikomangement zu betreiben. „Wertemanagement ist mehr als Compliance“, so die Überzeugung von Matthias Schäfer. Fehlerfreundlich zu sein, ist auch ein Wert. Wenn etwas schief gelaufen ist, sollte man darauf hinweisen können, ohne dass man schräg angeschaut wird. Womit sich der Kreis zur Aufrichtigkeit schließt.

Wie sehr das Thema Werte Mörk durchdringt, weiß Sarah Müller aus eigener Anschauung: Sie leitet nicht nur das Marketing, sondern auch das Recruiting im Unternehmen und gestaltet die Prozesse maßgeblich mit. „Schon im Bewerbungsprozess ist es mir wichtig, authentisch über unsere Werte zu sprechen“, schildert sie ihre Herangehensweise. Schulungen und Trainings wie sie auch das RKW BW durchführt, sind ganz wichtige Säulen im Unternehmen. Das Mörk’sche Weiterbildungsangebot wurde 2017 von der IHK ausgezeichnet, und das Unternehmen arbeitet hier mit eigenen wie auch mit externen Dozenten und Beratern. Ein „Code of Conduct“, also eine Verhaltensregelerklärung, ist Teil der Arbeitsverträge bei Mörk, und im Unternehmensbeirat gibt es eine Ombudsperson für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Überraschend gerade in der Baubranche: der hohe Frauenanteil von insgesamt 48 Prozent und 40 Prozent in leitenden Funktionen.

Regelmäßig gibt es interne Audits, um sicherzustellen, dass das Wertemanagement konsistent bleibt. Alle drei Jahre lässt sich Mörk extern auditieren. „Das ist zwar eine Menge Arbeit, aber sie lohnt sich“, resümiert Matthias Schäfer. Dass er sich auch außerhalb der Firma engagiert, ist da nur folgerichtig. Schon einige Jahre ist er aktiv im EMB Wertemanagement Bau e.V. und ist stellvertretender Vorsitzender des Vereins, der seine Mitglieder darin unterstützt, ein Wertemanagementsystem aufzubauen. Er sagt: „Ich will dafür Verantwortung übernehmen.“

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