Am 24. Juni 2025 versammelten sich rund 80 engagierte Unternehmer:innen sowie Nachhaltigkeitsexpert:innen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im RE:THINKING Pop-Up Space Stuttgart zu einem besonderen Netzwerkabend unter dem Motto: „Zukunft gestalten – Nachhaltigkeit fördern“.
Die Veranstaltung wurde gemeinsam organisiert von der Gemeinwohl-Ökonomie Baden-Württemberg e.V., ihren Regionalgruppen sowie Partnern wie der Landeshauptstadt Stuttgart, der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart und dem Impact Hub Stuttgart. Wir vom RKW BW durften als Kooperationspartner mit dabei sein.

Der Abend bot kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) nicht nur eine Plattform für Austausch, sondern auch konkrete Impulse, wie Nachhaltigkeit strategisch, wirtschaftlich und wirksam im eigenen Betrieb verankert werden kann.

Nach der offiziellen Begrüßung eröffnete ein Impromptu-Networking-Format unter der Leitung von Tim Weinert (nowwork) den Dialog. Die Teilnehmenden kamen auf unkomplizierte Weise miteinander ins Gespräch – ein lebendiger Auftakt für einen erkenntnisreichen Abend.

Im anschließenden Impulsvortrag betonte Christoph Noll, Geschäftsführer der IHK Esslingen, die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit für KMU. Er machte deutlich, dass Nachhaltigkeit längst nicht mehr nur idealistisch betrachtet wird, sondern zunehmend zur unternehmerischen Notwendigkeit wird – etwa durch gesetzliche Anforderungen wie die CSRD, aber auch durch neue Marktchancen und Erwartungen von Fachkräften.

Wie Nachhaltigkeit ganz konkret gelebt werden kann, zeigte Teo Dieter Albert, Geschäftsführer der points GmbH. In einem Gespräch mit Alessandra Hensel, Geschäftsführerin der GWÖ BW, berichtete er eindrucksvoll, wie die GWÖ-Bilanz seinem Unternehmen geholfen hat, den richtigen Weg hin zu einem nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen zu finden.

Er erläuterte, wie points von einer klaren Vision ausgehend die Umsetzung gestaltet – mit dem Fokus auf zwei strategische Felder:

  1. Mitarbeitende: Die nachhaltige Ausrichtung hilft besonders bei der Suche nach Fachkräften. Damit unterscheide man sich „von den Großen“, die zwar oft besser zahlen könnten, aber in Sachen Nachhaltigkeit kaum überzeugen.
  2. Das eigene Tun: Er sprach offen darüber, wie das Unternehmen früher eher opportunistisch agierte, heute jedoch gezielt auf sinnstiftende Arbeit setzt. Themen wie Inklusion, Barrierefreiheit und die Integration von Unternehmenswerten in die Produktentwicklung stehen im Vordergrund.

So wurde aus der „alten“ GmbH mittlerweile ein mitarbeitergeführtes Unternehmen – ein eindrucksvolles Beispiel für gelebte Transformation.

In interaktiven Dialogrunden tauschten sich die Teilnehmenden anschließend aus.

Es folgten parallele Workshops zu Themen wie Klimastrategien, systematisches Nachhaltigkeitsmanagement, die Gemeinwohl-Bilanz und die Wesentlichkeitsanalyse.
Sicher ein Highlight hierbei war der Beitrag von Oliver Mergens (VAUDE). Er zeigte, wie das Unternehmen seine CO₂-Emissionen drastisch senken konnte – trotz Umsatzwachstum – und wie eine klare Nachhaltigkeitsstrategie VAUDE nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich stärkt. Dabei berichtete er auch offen über Herausforderungen und forderte die Teilnehmenden aktiv auf, kritische Fragen zu stellen und den offenen Dialog zu suchen.

Der Abend klang bei Getränken und Snacks in entspannter Atmosphäre aus – mit vielen Gesprächen, neuen Impulsen und der Motivation, Nachhaltigkeit weiter aktiv in den Unternehmensalltag zu integrieren.

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  • © RKW Baden-Württemberg / RKW Baden-Württemberg – Netzwerkabend „Zukunft gestalten – Nachhaltigkeit fördern“ (Medien__4_.jpg)

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Katharina Díaz Méndez Beratung, Business Expertin Nachhaltigkeit

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Christine Palmer Business Expertin Nachhaltigkeit

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