Bankenfrühstück von L-Bank, Bürgschaftsbank und RKW BW: Stellschrauben für den Mittelstand im Fokus

Über 500 Vertreter von Banken und Sparkassen kamen im Oktober zu den analogen und digitalen Bankenfrühstücken von L-Bank, Bürgschaftsbank und RKW BW zusammen. Neben dem Fokusthema Nachhaltigkeit, zu dem die L-Bank u.a. den Nachhaltigkeitsbonus präsentierte, ging es auch um den Umgang mit der sich verschärfenden Krise infolge des Ukraine-Krieges. Im Part des RKW BW stellte Jan Sibold die „Stellschrauben für den Mittelstand“ dar: Dabei ist in der Überlebensphase neben den bekannten Instrumenten Liquiditäts- und Forderungsmanagement oder Krisenkommunikation aktuell auch das Energiemanagement gefragt, da die Reduzierung des Energieverbrauchs sowie die -beschaffung beinahe überall Probleme bereiten. Wenn es anschließend darum geht, das Unternehmen zukunftssicher aufzustellen, stehen neben dem Working-Capital-Management, der Anpassung von Organisation und Strukturen sowie der Optimierung von Geschäftsprozessen und auch ein neu ausgerichtetes Lieferantenmanagement an. In der Gestaltungsphase gilt es schließlich neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und neue Märkte, Produkte und Services aufzubauen. In allen Phasen steht das RKW BW mit seinem breiten Netzwerk an krisenerprobten FachberaterInnen den KMU im Land zur Seite. Ergänzend können auch die Kollegen aus dem Themengebiet Energie- und Ressourceneffizienz jederzeit hinzugezogen werden.

Neue Förderprogramme des Landes werden in Kürze erwartet

Während über die Wirksamkeit des groß angekündigten „Doppelwumms“ von Seiten des Bundes landauf landab diskutiert wird, hat nun die Landesregierung gehandelt und dringend notwendige Hilfsinstrumente für den Mittelstand und die Soloselbständigen im Land auf den Weg gebracht. Diese sollen noch Anfang Dezember starten:

Mit Hilfe des neuen Liquiditätskredit (zwischen 10.000 und 5 Millionen Euro) sollen die von rapide gestiegenen Energiekosten betroffenen Unternehmen den Winter überbrücken können. Energieintensive Unternehmen (mit mindestens drei Prozent vom Jahresumsatz) sollen auf Nachweis zusätzlich zum günstigen Zinssatz von derzeit 2,1 Prozent einen Tilgungszuschuss von 10 Prozent erhalten. Dieser kann bis zu 300.000 Euro umfassen.

Parallel dazu ist der Start der „Krisenberatung Energiekostenentlastung“ geplant. In bis zu vier kostenfreien Beratungstagen sollen u.a. die FachberaterInnen des RKW BW unterschiedliche Themen bearbeiten können Die Palette reicht dabei von der Erhebung der Ist-Situation im Betrieb, der Erstellung von Krisenplänen, der Finanz- und Liquiditätsplanung, der Hilfe bei der Beschaffung kurzfristig verfügbarer Liquidität u.a. dem neuen Liquiditätskredit, der Vorbereitung und Begleitung von Bankgesprächen bis zur Begleitung des Krisenmanagements. Natürlich stehen dabei auch die Reduktion der Anfälligkeit gegenüber Energiepreisschwankungen, Ansätze zur Weitergabe der höheren Energiekosten an Kunden sowie Energieeffizienzmaßnahmen im Fokus. Das RKW BW informiert umgehend, sobald die Beratungen beantragt werden können.

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